„Am Anfang war...", so ließe sich sagen, die Gründung von Natur & Sinne im Jahr 2002, eine Plattform, um Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte und andere Natur- und Kreativ-Begeisterte anzubieten. Die zwei Gründerinnen, Barbara Guthy und Soana Schüler, wollten damit das kreatives Erleben und Gestalten in der Natur auch anderen zugänglich machen. Ihr Engagement, das im Jahr 2007 erfolgreich zur Gründung des Instituts Gekko – Institut für Gesundheit, Kunst und Kommunikation geführt hat, ist dabei stets auch von individuellem künstlerischem Schaffen – Naturskulpturen, LandArt-Projekte, z.B. in Luxemburg im Jahr 2007 und Fotoausstellungen – geprägt gewesen. Insbesondere die Fotoausstellungen bargen bereits die Idee, den der LandArt speziell inne wohnenden Charakter einer „kreativen Momentaufnahme" und des darin enthaltenen „kommunikativen Aspekts" noch intensiver, noch deutlicher vermitteln zu wollen.
Gegen Ende des Jahres 2004 tauchte erstmals der Gedanke auf, dieses über ein Fotobuch zu tun. Fotomaterial gab es mittlerweile genügend, von Aktionen in Frankreich, Dänemark, Spanien und Deutschland.
Doch – dieses musste gesichtet werden. Welche Fotos waren geeignet? Wie müssten sie bearbeitet, in welches Format übertragen werden? Und wie – überhaupt – entsteht ein Buch??? Wer druckt das? Wer verlegt das? Eine Menge Fragen, die aufgrund anderer, vorrangiger Aktivitäten – wie beispielsweise die Gründung von Gekko – zeitweilig in den Hintergrund traten. Eine Frage allerdings tauchte auf und blieb zunächst aktuell: wie wäre das, den Fotos Texte zur Seite zu stellen? Wäre das eine Bereicherung? Oder eher ein „zuviel des Guten"? Was sollten denn diese Texte zum Ausdruck bringen? Die Gedanken der Künstlerinnen während der kreativen Umsetzung eines Objekts? Die Perspektive, aus der heraus die Fotografin die diesbezüglichen Fotos gemacht hat? Oder den Impuls, den ein Foto bei der Schreiberin hervorruft? Fotos wurden verteilt, Texterinnen angefragt, erste Textentwürfe geschrieben und gesichtet. Es wurde schnell klar, das die Perspektiven der Texterinnen so individuell waren wie diese selbst. Passte das aber wirklich zu dem künstlerischen Ausdruck der fotografierten Objekte? Zum Konzept des Buches?